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Ihr Lieben,
ich liebe Kochen und Backen. Klar, sonst hätte ich ja auch keinen Foodblog und würde euch mit leckeren Rezepten inspirieren. Aber manchmal habe auch ich keine Lust, mich in die Küche zu stellen. Dann muss es bei mir auch schnell gehen. Ich greife dann gerne auf Reste zurück – ich liebe Resteküche, denn dazu braucht es nur ein bisschen Kreativität und Mut. Ich liebe Kreativität in der Küche, halte mich selten ganz strikt an Rezepte und finde es spannend, wie man aus ein paar Zutaten ganz viele verschiedene Gerichte zaubern kann.
Das Kochbuch “Follow me. Kochen im Flow”
Und dieser Ansatz findet sich auch in dem Buch “Follow me. Kochen im Flow. Aus einem Rezept mach viele” von Claudia Schilling wieder. 200 alltagstaugliche Rezepte finden sich in dem im AT Verlag erschienen Buch. Das Buch ist als Reise durch die Küche der Autorin konzipiert und in einzelne Etappen aufgeteilt. Etappe 1 führt uns von Pizzateig zu Bolognese, Etappe 2 befasst sich mit den Themen Risotto bis Kürbis, In Etappe 3 gibt’s dann Kekse, Cookies und Kuchen, bevor Etappe 4 mit Hefeteig bis Brotsalat die Reise abschließt.
Ihr seht also, der Aufbau des Buches ist kreativ und alles andere als klassisch. Zunächst hat mir das ein bisschen Schwierigkeiten bereitet, liebe ich doch Struktur. Aber ich habe mich dann darauf eingelassen und die Reise genossen.
In jeder Etappe gibt es Grundrezepte, die dann zu tollen Varianten führen. So wird zum Beispiel aus klassischem Risotto Tomatenrisotto, Kürbisrisotto und sogar Sweet Risotto. Alle Rezepte kommen mit einem appetitlichen Foto daher und werden mit Tipps und netten Grafiken verziert. Auch Upcycling und DiY-Ideen finden sich in den Etappen. So wird aus einer schnöden leeren Dose eine hübsche Dose >to go<.
Ich habe das Gefühl, dass die Backrezepte im Buch etwas überwiegen, deswegen habe ich euch heute auch zwei süße Rezepte aus dem Buch mitgebracht. Aber wenn wieder Kürbiszeit ist, werden als erstes die Kürbis-Hackbällchen ausprobiert – und auch der Risotto-Burger hat es mir angetan. Doch heute gibt es eben zwei Backrezepte – ich habe einen Apfel-Streusel-Rührkuchen und Quark-Rondellen gebacken. Bei beiden Rezepten gibt es einen Grundteig, der sich wunderbar variieren lässt.
Apfel-Streusel-Rührkuchen aus “Follow me. Kochen im Flow”
Zutaten für ein Kuchenblech, etwa 35 x 24cm Durchmesser
- Fett für das Blech
Für den Grundteig:
- 200 g weiche Butter
- 200 g weißer Rohrzucker oder Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 4 Eier
- 200 ml Milch
- 400 g helles Dinkelmehl oder Weißmehl Type 550
- 2 TL Backpulver
Für den Belag:
- 2 kleine Äpfel
Für die Streusel:
- 2 EL Kürbiskerne
- 2 EL Zucker
- 1 Prise Salz
- 50 g Mehl
- 30 g Butter
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung des Apfel-Streusel-Rührkuchen
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren. Rührt dann die Eier und die Milch nacheinander unter. Mischt das Mehl mit dem Backpulver und gebt es nach und nach hinzu. Vermengt alles zu einem glatten Teig. Fettet das Kuchenblech ein und gebt den Teig darauf. Entkernt die Äpfel und schneidet sie ungeschält in dünne Schnitze. Verteilt diese auf dem Teig.
Für die Streusel vermischt ihr Kürbiskerne, Zucker, Salz und Mehl. Gebt die Butter dazu und verkrümelt alles mit den Händen. Verteilt die Streusel auf den Äpfeln.
Backt den Kuchen etwas 30 Minuten. Nehmt ihn dann heraus und lasst ihn abkühlen. Dann könnt ihr ihn aus dem Blech heben und vollständig auskühlen lassen – dann könnt ihr ihn zum Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Schon mal sehr lecker, oder? Der Kuchen war wirklich sehr lecker und ist ein schöner Klassiker, der sicher öfter auf den Tisch kommt. Im Sommer dann als Variante – Rührkuchen mit Beeren.
Und schon geht’s weiter zum nächsten Rezepte!
Quark-Rondellen aus “Follow me. Kochen im Flow”
Zutaten für etwa 12 Quark-Rondellen
Für das Grundrezept Hefeteig:
- 75 g Butter
- 500 g Mehl
- 1 TL Salz
- 60 g Zucker
- 1/2 Würfel Hefe
- 250 ml lauwarme Milch
- 1 Ei
Für den Belag:
- 250 g Magerquark oder Ricotta
- 1 EL Rohrzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei
- 1 unbehandelte Zitrone
- 300 g Früchte – ich habe Rhabarber verwendet, da gerade Saison ist
- 3 EL Haselnüsse, Mandeln oder Walnusskerne
- Mehl zum Verarbeiten
- 1 Ei und Milch zum Bestreichen
- Honig zum Garnieren
Zubereitung des Hefeteiges
Schmelzt die Butter in einem Topf und lasst sie etwas abkühlen. Mischt Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel und drückt in die Mitte eine Mulde. Löst die Hefe in der lauwarmen Milch auf, verquirlt das Ei und gebt alles zusammen mit der Butter in die Mulde. Verknetet alles zu einem geschmeidigen, glatten Teig. Lasst den Teig abgedeckt etwa eine Stunde an einem warmen Ort gehen.
Zubereitung der Quark-Rondellen
In der Zwischenzeit vermengt ihr Quark, Zucker, Vanillezucker, Ei und den Abrieb der unbehandelten Zitrone in einer Schüssel. Putzt den Rhabarber und schneidet ihn in schmale Stücke.
Heizt den Ofen auf 180°C vor.
Teilt den Teig in 12 Portionen und formt diese auf wenig Mehl zu Kugeln. Drückt die Kugeln dann etwas flach und drückt mit dem Boden eines Glases Vertiefungen hinein. Legt die Teigrondellen dann auf ein mit Backpapier belegtes Backpapier. Verteilt die Quarkmischung auf die Vertiefungen der Teigefladen und belegt sie mit den Rhabarber-Stückchen. Streut die Nüsse grob darüber.
Vermengt die Milch mit dem Eigelb und bestreicht die Teigränder damit. Nun kommen die Quark-Rondellen für etwa 20 Minuten in den Ofen, bis sie schön goldbraun sind. Nehmt sie dann heraus und lasst sie auf einem Gitter abkühlen. Beträufelt sie mit etwas Honig und dann heißt es: Zugreifen!
Die Quark-Rondellen könnte ihr mit allen möglichen Früchten belegen, z.B. mit Trauben, Zwetschgen, Beeren… Szene schön aus und schmecken sehr lecker!
Kann ich euch das Buch “Follow me. Kochen im Flow” nun empfehlen? Ja, wenn ihr es mögt, etwas kreativer vorzugehen und in Kochbüchern gerne auch einfach gerne schmökert. Wenn ihr eher strukturierte Kochbücher mögt, kann es sein, dass ihr euch etwas schwer tut. Die Rezepte im Buch sind es aber allemal wert, probiert zu werden.
Ihr mögt Bücher aus dem AT Verlag? Auf dem Bloch ist noch eine weitere Rezension: LouMalou – Entspannt kochen.
Liebste Grüße von Martina
Das Buch wurde mir zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Dennoch beschreibe ich hier meine eigene, unbeeinflusste Meinung. Am Verkauf des Buches bin ich nicht beteiligt. Für den Beitrag wurde ich nicht bezahlt.