Ihr Lieben,
ich hoffe, ihr seid alle gut und glücklich ins neue Jahr gestartet? Ein Feiertag steht uns noch bevor – Heilige Drei Könige am 6. Januar. Dieser Tag beschließt auch die sogenannten Rauhnächte. Eine ganz besondere Zeit zwischen den Jahren geht zu Ende. Eine Zeit der Besinnung, oft auch des Rückzugs, eine Zeit zum Nachdenken und Nachfühlen. Ich mag diese Zeit sehr, nehme mir Zeit für meine Gedanken, mache eine Bestandsaufnahme: Wo stehe ich? Wie geht es mir damit? Wie war das vergangene Jahr? Was erhoffe ich mir im neuen Jahr?
Mit dem Dreikönigstag startet das neue Jahr für mich dann so richtig. Gibt es bei euch auch noch die Tradition des Sternsingens? Die Sternsinger, bei uns sind das immer Kinder, ziehen von Tür zu Tür. Demjenigen, der die Tür öffnet, sagen die Sternsinger ein Gedicht auf und segnen anschließend das Haus, indem sie mit geweihter Kreide C+M+B, verbunden mit der jeweiligen Jahreszahl, an die Haustüren oder die Türbalken schreiben. C, M, B, das sind zum einen die Anfangsbuchstaben der drei heiligen Könige Caspar, Melchior und Balthasar. Zum anderen kann man davon den Segensspruch „Christus mansionem benedicat“, also „Christus segne dieses Haus“ ableiten.
Leider kommen die Sternsinger nicht an meine Tür – ich wohne in der Stadt. Bei meinen Eltern, die etwas außerhalb wohnen, kommen sie jedoch noch jedes Jahr vorbei und ich finde das wirklich schön. Manche Tradition sollte man einfach bewahren, oder was meint ihr?
Bevor wir nun im neuen Jahr mit den guten Vorsätzen starten – und bei vielen hat das etwas mit gesünderer Ernährung und vor allem mit “weniger essen” zu tun hat – dürfen wir an Heilige Drei Könige noch mal schlemmen. Heute habe ich eine leckere Vorspeise, eine Erbsencremesuppe, für euch. Die ist schnell gemacht und schmeckt trotzdem lecker-festlich. Lust? Dann kommt hier das Rezept:
Erbsencremesuppe
Zutaten für 4 Portionen
- 1 Stange Lauch
- 1 EL Butter
- 750 g Tiefkühltruhe-Erbsen
- 100 ml Noilly Prat
- 100 ml trockener Weißwein
- etwa 600 ml Hühnerbrühe
- 100 ml Sahne
- Salz, Pfeffer, Muskat, gemahlener Kümmel
Für das Topping
- 100 ml geschlagene Sahne
- wer mag brät noch 4 Jakobsmuscheln in der Pfanne
Zubereitung
Schält und putzt den Lauch und schneidet ihn dann in feine Ringe. Gebt die Butter in einen Topf und bratet darin den Lauch an. Gebt die gefrorenen Erbsen dazu und schwitzt sie etwas mit an. Dann löscht ihr mit Noilly Prat ab. Lasst die Flüssigkeit reduzieren und gebt dann den Weißwein und so viel Hühnerbrühe hinzu, dass die Erbsen gut bedeckt sind. Lasst alles aufkochen und für ca. 20 Minuten köcheln. Währenddessen könnt ihr die Schlagsahne zubereiten und, wenn ihr mögt, die Jakobsmuscheln in einer Pfanne in etwas Öl anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Püriert die Suppe dann mit dem Pürierstab ganz fein und gebt, bei Bedarf, noch Flüssigkeit hinzu. Gebt dann die nicht-geschlagene Sahne hinzu und schmeckt mit Salz, Pfeffer und Muskat ab. Ich gebe dann gerne noch etwas gemahlenen Kümmel hinzu, da Kümmel die Verdauung unterstützt. Lasst die Erbsencremesuppe noch einmal kurz aufkochen, dann verteilt ihr sie auf Schälchen, gebt je einen EL geschlagene Sahne dazu und setzt je eine Jakobsmuschel oben auf. Bei mir sind die Muscheln leicht untergetaucht, eine Überraschungssuppe also.
Wenn ihr nun zur Erbsencremesuppe als Hauptgericht noch Spaghetti mit Garnelen in Weißwein-Sauce macht und als Nachtisch Panna Cotta mit Prosecco und Cranberry-Gelee, habt ihr ein leckeres, aufeinander abgestimmtes Menü.
Ich wünsche euch einen wunderbaren Feiertag und dann einen guten Start in den Alltag des neuen Jahres!
Liebste Grüße von Martina
Verlinkt mit Freutag und #sonntagsglück