Ihr Lieben,
vielleicht geht es euch, wie mir: Ihr seid total in eurem Alltag eingebunden. Ihr nehmt euch jeden Tag vor, mal etwas für euch zu tun, etwas Sport zu machen, etwas zur Ruhe zu kommen. Aber dann ist jeden Tag was anderes und wenn ihr abends nach Hause kommt oder endlich Zeit hättet, dann fühlt ihr euch, als hätte jemand den Stecker gezogen. Nichts geht mehr. Ihr wollt nur noch aufs Sofa. Und der Frust darüber, wieder nichts für euch selbst gemacht zu haben, wächst und wächst und wächst.
Hat sich da jemand erkannt?
Also, mir ging es wirklich lange Zeit so. Doch irgendwann hab ich gemerkt, dass das für mich nicht so weitergehen kann, dass ich was ändern muss. Die Wahrscheinlichkeit, dass es bei mir im Job ruhiger wird und ich früher und weniger gestresst nach Hause komme, ist nicht wirklich groß. Also habe ich eine andere Strategie gebraucht. Ich hatte in einem Artikel von einer Frau gelesen, die sich ihre Zeit dadurch nahm, dass sie morgens eine Stunde früher aufstand. Das wars! Das war auch meine Lösung!
Ich mache das nun schon seit über einem Jahr. Ich stehe unter der Woche um 5 Uhr morgens auf. Ich gehe in die Küche, koche mir in Ruhe meinen Ingwertee und meinen Milchkaffee, gehe ins Wohnzimmer, rolle meine Yogamatte aus und mache 30 bis 40 Minuten meine Übungen. Dann spüre ich nach, trinke meinen Kaffee, sehe noch ein paar Minuten Frühstücksfernsehen und mache mich dann fertig für den Tag. Wenn ich etwas mehr Zeit habe, mache ich mir noch ein schönes Frühstück, gerne Joghurt mit frischen Früchten und Homemade Granola.
Dieses Morgenritual gibt mir so viel. Es klingt für viele sicher zunächst völlig komisch: Um 5 Uhr aufstehen! Die meisten bleiben sicher lieber länger liegen. Aber mir macht das nichts aus, man gewöhnt sich dran. Und ich starte jeden Morgen mit dem guten Gefühl in den Tag, dass ich schon etwas für mich selbst getan habe. Ich kann das wirklich nur empfehlen. Und man muss es ja auch nicht jeden Tag machen. Wenn ich am Abend vorher unterwegs war, schaffe ich das auch nicht…
Wenn ihr ein bisschen mehr darüber wissen möchtet, wie man gut in den Tag starten kann, habe ich einen Buchtipp für euch:
Das kleine Buch vom guten Morgen
Ich hatte das Buch erst entdeckt, nachdem ich schon eine ganze Weile meine Morgenroutine praktizierte. Aber dieses Buch passt da wirklich super ins Thema. Lieben Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse für das Rezensionsexemplar.
Im Kern geht es in dem Büchlein darum, dass ein guter Morgen die Voraussetzung ist für einen richtig guten Tag. Dabei geht die Autorin Inga Heckmann auch darauf ein, dass ein guter Morgen bereits am Tag zuvor anfängt. Sie zeigt Tipps auf, wie man seine Gedanken und Sorgen eben nicht mit ins Schlafzimmer nimmt, wie man seinen Abend gut ausklingen lässt und welche Yogaübungen einem dabei helfen, ruhiger zu werden. Auch ihr Morgen beginnt mit Yoga, gefolgt von einem guten Frühstück – auch Rezepte finden sich in dem Büchlein.
Das Buch gibt Tipps und Tricks, natürlich werden davon nicht alle für jeden praktikabel sein, denn die meisten von uns müssen ihren Rhythmus auch dem ihrer Kinder, ihres Partners, ihres Jobs anpassen. Dennoch finden sich hier sicher für jeden ein paar Ideen für einen guten Start in den Tag. Kleine Rituale, eine liebevolle Körperpflege, etwas Achtsamkeit, vitalisierende Yogaübungen und ein feines Frühstück – schon wird aus einem normalen Morgen ein ganz wunderbarer Start in den Tag. Ich nehme das Buch gerne in die Hand, es hat eine schöne Größe, eine schöne Haptik und ist schön geschrieben.
Und natürlich habe ich auch ein Rezept aus dem Buch getestet. Und zwar:
Avocadocreme mit Feta und Tomate
Zutaten für 2 Portionen
- 1 Avocado
- Limetten- oder Zitronensaft
- Salz, Pfeffer
- 1 Knoblauchzehe, geschält und zerdrückt (ich heb sie ja ehrlich gesagt weggelassen, weil ich nicht morgens schon nach Knoblauch riechen möchte, schmeckt aber auch ohne…)
- 100 g Feta
- 4 Cocktailtomaten
- Brot/Brötchen
Zubereitung
Halbiert die Avocado, entkernt sie, entnehmt das Fruchtfleisch mit einem Löffel und zerdrückt es zusammen mit dem Zitronen- oder Limettensaft und Salz/Pfeffer mit einer Gabel. Rührt den Knoblauch dann unter. Dann bin ich etwas vom Rezept abgewichen, denn ich habe den Feta mit in die Avocado-Mischung zerbröselt. Die Tomaten habe ich gewürfelt und auch hinzugefügt. Alles dann gut untermischen und abschmecken. Im Originalrezept wird das Brot mit der Avocado-Creme bestrichen und mit Feta und Tomaten belegt. Ich hatte so alles in einem und habe das Brot damit bestrichen. Aber es sind ja beide Varianten lecker.
Ach, ich liebe diese Kombination! Das ist so lecker und frisch – ein Traum und für mich perfekt, um den Tag gut zu beginnen.
Wie kommt ihr denn gut in den Tag? Habt ihr ein Geheimrezept? Oder könnte euch das Büchlein für einen besseren Start helfen? Vielleicht kennt ihr ja auch jemanden, dem dieses Büchlein für einen guten Morgen helfen würde – es ist ja bald Weihnachten…
Liebste Grüße von Martina
Das Buch wurde mir auf Anfrage zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Dennoch beschreibe ich hier meine eigene, unbeeinflusste Meinung. Am Verkauf des Buches bin ich nicht beteiligt. Für den Beitrag wurde ich nicht bezahlt.
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