Ihr Lieben,
ich habe ja das Glück, dass ich beruflich immer mal wieder verreisen darf. Diesmal stand Florenz auf dem Programm – die Hauptstadt der italienischen Provinz Toskana. Und ich muss sagen: ich hatte mich riesig darauf gefreut und ich wurde nicht enttäuscht! Darf ich euch ein bisschen mit auf die Reise nehmen? Los geht’s!
Kulturelles Florenz
Ich konnte einen Tag privat dran hängen, so dass ich mir die schöne Stadt am Fluss Arno noch etwas genauer ansehen konnte. Ich habe den beeindruckenden Dom besichtigt, war im Uffizien-Museum, wo ich mir Werke Botticellis und Leonardo da Vinci anschauen konnte, bin über die Ponte Vecchio, die alte Brücke, flaniert und habe mir genauer angesehen, ob ich am Palazzo Vecchio die Ähnlichkeit zu unserem Fürther Rathaus erkennen kann (kann ich!).
Kulturell hat Florenz wirklich einiges zu bieten, doch auch shoppingtechnisch kommt man gut auf seine Kosten. Wenn man sich mal so etwas richtig besonderes gönnen möchte – und das entsprechende ‘Kleingeld’ zur Verfügung hat – kann sich bei der bekannten Schuhmacherin Saskia die übrigens aus Deutschland stammt, neues Schuhwerk anfertigen lassen. Es ist wirklich beeindruckend, mit welcher Liebe und Leidenschaft sie ihren Beruf auslebt! Und wie gerne hätte ich mir ein paar Schuhe gegönnt. Naja, vielleicht irgendwann einmal…
Kulinarisches Florenz
Was mich als Foodie aber natürlich am meisten interessiert hat, war die Kulinarik der Stadt. Und was soll ich sagen: man kann so richtig schlemmen! Antipasti, Pasta, Bistecca, Dolci – es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei! 3 besondere Foodie- und Restaurant-Tipps habe ich für euch.
Da wäre zum einen das DESINARE. Hierbei handelt es sich um eine wunderbare, einzigartige Kochschule inmitten eines Showrooms mit tollen Designstücken, neuen hübschen Dingen und Dingen, die aus alten Gegenständen zu wunderschönem neuen Leben erweckt wurden. Man kann schmökern, sich inspirieren lassen und das Kochen leckerer italienischer Speisen erlernen. Traumhaft!
Eine ganz besondere Location ist auch das Ménagère, ein Konzept-Restaurant, in dem ihr nicht nur lecker und besonders essen könnt – ihr könnt auch Blumen, Wohnaccessoires und vieles mehr entdecken und kaufen. Mehr Flair geht kaum, das Menagere ist in 10 Bereiche eingeteilt, unter anderem in nettes Café mit Kuchen und Gebäck, eine schicke Bar mit feinen Cocktails oder ein klassisches Restaurant – auch Kochkurse können gebucht werden. Hier lässt es sich wirklich aushalten!
Wer Lust auf Pizza und Mozzarella hat, der ist im Obicà gut aufgehoben, das mit einer Mozzarella-Bar, leckerer Pizza und klassischen italienischen Gerichten aufwarten kann. Das Obicà liegt sehr zentral und gut erreichbar, das Essen ist lecker und das Ambiente hell, offen und modern.
Aber letztlich kann mal in Florenz wirklich an jeder Ecke toll Essen – lasst euch treiben und genießt!
Rezeptideen aus Florenz
Wenn ihr jedoch nicht bis zu einer Reise nach Florenz warten wollt: Ich habe zwei einfache, leckere Rezepte gegen Fernweh für euch? Lust? Dann geht’s los!
Florentinische Hackbällchen
Zutaten für 4 Portionen
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 2 Esslöffel Ricotta
- 1 Esslöffel geriebener Pecorino
- Salz, Pfeffer
- 1 Ei
- Blätter von 2 Zweigen Petersilie, fein gehackt
- 6 Esslöffel Mehl
- Olivenöl
- 1/2 Glas Weißwein
- 100 ml stückige Tomaten
Zubereitung der Hackbällchen
Vermengt das Hackfleisch mit dem Ricotta, dem Pecorino, dem Ei, der Petersilie, Salz, Pfeffer und etwa 3 Esslöffel Mehl. Formt aus dem Hackgemisch kleine Bällchen, etwas größer als Kirschen. Gebt sie auf ein Schneidebrett und bestäubt sie mit dem restlichen Mehl. Gebt das Olivenöl in eine Pfanne und bratet die Hackbällchen rundherum gut an.
Würzt die stückigen Tomaten mit Salz und Pfeffer und gebt sie in eine feuerfeste Auflaufform. Löscht die Hackbällchen mit dem Wein ab und gebt alles in die Auflaufform. Wenn ihr eine feuerfeste Pfanne habt, könnt ihr auch diese direkt weiter nutzen. Gebt sie dann bei 150°C etwa 15 Minuten in den Ofen (vorgeheizt) und lasst die Hackbällchen gut durchziehen.
Sie schmecken super mit frisch gebackenem Brot und Salat. Oder aber ihr serviert sie mit Fagioli all’Uccelletto – leckeren weißen Bohnen in Tomatensoße.
Fagioli all’Uccelletto – leckere weiße Bohnen in Tomatensoße
Zutaten für 4 Portionen
- 2 EL Olivenöl
- 500 g gegarte weiße Bohnen, abgetropft
- ca. 450 g passierte Tomaten
- 2 Knoblauchzehen
- 4-5 Blätter frischer Salbei, in Streifen geschnitten
Zubereitung der weißen Bohnen in Tomatensoße
Erhitzt das Olivenöl in einem großen Topf. Presst die Knoblauchzehen mit in das Öl, gebt die Salbeistreifen hinzu und bratet beides leicht an. Gebt die Tomaten hinzu (Vorsicht, das kann spritzen) und lasst alles bei mittlerer Hitze köcheln. Dann dürfen die Bohnen folgen. Lasst alles noch mal 10 Minuten köcheln. Wer mag, serviert mit frisierten Salbeiblättern.
Das sind zwei wirklich einfache Gerichte, die aber wirklich aromatisch und lecker sind – ganz wie in Florenz üblich!
Wart ihr schon mal in Florenz oder steht es noch auf eurer Bucket-List? Oder sucht ihr nach weiteren Reisetipps? Wie wäre es mit dem Gardasee oder Marrakesch?
Liebste Grüße von Martina
Verlinkt mit Freutag und #sonntagsglück