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Ihr Lieben,
mit Fernreisen ist es dieses Jahr ja so eine Sache. Die machen wir wohl 2020 lieber in Gedanken. Auf so eine Gedankenreise nehme ich euch heute mit. Habt ihr Lust?
habt ihr ein Sehnsuchtsreiseziel? Bei mir war und ist eines dieser Ziele Bali. Ich hatte das Glück, die schöne Insel schon einmal besuchen zu dürfen. Und ich hoffe sehr, dass sich das noch einmal ergeben wird. Denn Bali hat es mir schon ganz schön angetan. Zwei Dinge sind mir, neben der Schönheit der Insel, der Freundlichkeit der Balinesen und des tollen Wetters, besonders in Erinnerung geblieben:
Zum einen die kleinen, bunten, liebevoll gefüllten Opferschälchen, die man in Bali wirklich überall findet – nicht nur an einem der zahlreichen Tempel. Die Opferschälchen findet man z.B. auch einfach am Strand, in den Reisfeldern und einfach überall. Das Leben auf Bali findet im Einklang mit dem Kosmos statt. Jeder strebt danach, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun – und umgekehrt das Falsche möglichst nicht zu tun.
Bali ist hinduistisch geprägt, jedoch ist der Hinduismus auf Bali sehr vielfältig. Es gibt keine strikte Struktur, es mischen sich andere Einflüsse darunter, wie zum Beispiel auch Ansätze aus dem Buddhismus. Eine große Rolle spielt die Verehrung der Naturgottheiten – dazu gibt es auf der Insel wirklich zahlreiche Tempel – nicht nur die großen Tempel wie z.B. den wunderschönen Tempel Pura Tanah Lot – fast jedes Haus hat seinen eigenen kleinen Tempel. Nicht umsonst wird Bali ja auch das Land der tausend Tempel genannt. Es ist wirklich zauberhaft!
Zum anderen, wie sollte es anders sein, hat mich das Essen in seinen Bann gezogen. Diese wahnsinnig aromatischen Speisen, die schon alle eine gewisse Schärfe mitbringen, die leckeren Meeresfrüchte, das tolle Obst – Bali ist nicht nur wunderschön, sondern auch sehr lecker! Wie sehr freut es mich also, dass ich mir nun Bali bzw. Indonesien in die eigene Küche holen kann: Mit dem tollen Kochbuch “Fire Islands. Rezepte aus Indonesien” von Eleanor Ford, erschienen im Knesebeck-Verlag.
Das Kochbuch “Fire Islands.
Rezepte aus Indonesien”
Die Kochbuchautorin Eleonor Ford zeigt in “Fire Islands” eine leckere Bandbreite der Indonesischen Küche – von der Exotik Balis bis hin zu Street Food aus Jakarta. Ihre kulinarische Reise durch den Archipel beginnt mit einer Einleitung: Es gibt Informationen zu den indonesischen Inseln, deren Düften und Aromen, kulinarischen Besonderheit, persönliche Tipps der Autorin und natürlich das Herzstück der indonesischen Küche:
Die Bumbu – die Gewürzpaste, die in den Gerichten gerne zum Einsatz kommt.
Das Kochbuch in Kapiteln
Die Rezepte selbst sind in 9 Kapitel unterteilt:
- Krosse Snacks & Streetfood
- Üppig & sämig
- Trocken & würzig
- Duftende Brühen & pikante Saucen
- Salate & Gemüse
- Reis & Nudeln
- Sinnliche Aromen
- Süß & verführerisch
- Getränke
Jedes Kapitel wird mit interessanten Informationen zu den Inseln, Religion, den Menschen der Inseln und Ritualen gestartet. Untermalt werden die Kapitel mit tollen Fotos von den Inseln und natürlich von den Speisen. Zu jedem Kapitel gibt es zudem Tipps zu besonderen Zutaten. Leider gibt es nicht zu jedem Gericht ein Foto, was ich persönlich etwas schade finde. Die meisten Rezepte werden jedoch mit einem Foto untermalt – und diese Fotos machen eines: Hunger! Außerdem wird jedes Rezept mit einer kurzen Hintergrundinfo eingeleitet.
Abgeschlossen wird das Kochbuch mit ein paar Küchentipps und Ideen zur Resteverwertung.
Die Rezepte aus dem Kochbuch “Fire Islands. Rezepte aus Indonesien”
Natürlich habe ich auch wieder ein Rezept aus dem Buch für euch ausprobiert – und die Auswahl ist mir nun wirklich nicht leicht gefallen – klingt doch alles sooo lecker! Aber ich habe mich für ein Rezept aus Bali entschieden: Schweineschmorfleisch in Ketjap Manis. Die Zutaten bekommt ihr im gutsortierten Supermarkt oder im Asialaden.
Rezept aus Bali: Schweineschmorfleisch in Ketjap Manis
Zutaten für 6 Personen:
- 750 g Schweinefleisch aus der Schulter, ohne Knochen
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 3 EL Öl
- 8 Thai Schalotten, in Ringe geschnitten
- 8 Knoblauchzehen, in Scheiben geschnitten
- 40 g frischer Ingwer, geschält und fein gehackt
- 4 EL Ketjap Manis
- 1 1/2 EL Sojasauce
- 300 ml Hühnerbrühe
- 2 Sternanis
- 2 große rote Chilischoten
- 3 rote Thai-Chilischoten
Zubereitung des Schweineschmorfleisch in Ketjap Manis
Schneidet das Schweinefleisch in 3 cm große Würfel – lasst weiche Fettstücke unbedingt dran, sie braten beim Garen aus und machen das Fleisch schön saftig. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen.
Erhitzt das Öl in einem großen Schmortopf bei mittlerer Hitze und dünstet darin die Schalotten und den Knoblauch weich und goldgelb an. Bratet Fleisch und Ingwer einige Minuten mit, so dass das Fleisch braun angebraten ist.
Gebt Ketjap Manis und Sojasauce hinzu, erhitzt alles 1 Minute. Dann so viel Hühnerbrühe in den Topf gießen, dass der Inhalt von Flüssigkeit bedeckt ist. Ggf .noch etwas Wasser hinzugeben, dann kommen Sternanis und Chilischoten hinzu. Wenn die Schale verschlossen ist, geben sie nur wenig Schärfe ab.
Bringt alles zum Sieden und schöpft dabei den Schaum an der Oberfläche ab. Gebt den Deckel auf den Topf und reduziert die Temperatur. Lasst das Fleisch nun etwa 2 Stunden garen, bis es sehr zart ist. Zwischendurch immer mal umrühren und bei Bedarf Wasser nachgießen.
Wenn das Fleisch gar ist, das Fett auf der Sauce abschöpfen und die Chilischoten herausnehmen. Die Sauce sollte glänzend und sämig sein. Falls die Sauce zu flüssig sein sollte, nehmt das Fleisch heraus und lasst sich einkochen. Dann kommt das Felsich zurück in die Sauce – schmeckt dann alles ab.
Fertig ist ein super aromatisches, leckeres Gericht! Ich habe dazu Reis und angebratene Zuckerschoten gereicht. Es passt aber jedes (grünes) Gemüse dazu und auch Kartoffeln in jeglicher Form.
Fazit zum Kochbuch “Fire Islands.
Rezepte aus Indonesien”
Na, habt ihr Hunger bekommen? Oder Reiselust? Da das Reisen dieses Jahr ja nicht ganz so einfach ist, könnt ihr euch mit dem Kochbuch “Fire Islands. Rezepte aus Indonesien” zumindest auf eine schöne Reise begeben. Also, von meiner Seite: Daumen hoch!
Ihr liebt aromatische Schmorgerichte? Dann ist sicher auch mein Auberginen-Kartoffel-Eintopf was für euch! Da werden dann auch Vegetarier glücklich.
Macht es euch lecker!
Liebste Grüße von Martina
Das Buch wurde mir zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Dennoch beschreibe ich hier meine eigene, unbeeinflusste Meinung. Am Verkauf des Buches bin ich nicht beteiligt. Für den Beitrag wurde ich nicht bezahlt.
Schweineschmorfleisch in Ketjap Manis
Kochutensilien
- Cocotte oder Schmortopf
Zutaten
- 750 g Schweinefleisch aus der Schulter, ohne Knochen
- Salz
- frisch gemahlener Pfeffer
- 3 EL Öl
- 8 Stück Thai Schalotten, in Ringe geschnitten
- 8 Stück Knoblauchzehen, in Scheiben geschnitten
- 40 g frischer Ingwer, geschält und fein gehackt
- 4 EL Ketjap Manis
- 1 1/2 EL Sojasauce
- 300 ml Hühnerbrühe
- 2 Stück Sternanis
- 2 Stück große rote Chilischoten
- 3 Stück rote Thai-Chilischoten
Anleitungen
- Schweinefleisch in 3 cm große Würfel schneiden – weiche Fettstücke nicht entfernen. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen.
- Öl in einem großen Schmortopf bei mittlerer Hitze erhitzen. Schalotten und den Knoblauch weich und goldgelb andünsten. Fleisch und Ingwer einige Minuten mit anbraten.
- Ketjap Manis und Sojasauce hinzugeben und 1 Minute erhitzen. Hühnerbrühe in den Topf gießen, so dass der Inhalt von Flüssigkeit bedeckt ist. Ggf .noch etwas Wasser hinzugeben, dann kommen Sternanis und Chilischoten hinzu.
- Alles zum Sieden bringen, Schaum an der Oberfläche abschöpfen. Deckel auf den Topf geben, Temperatur reduzieren. Fleisch etwa 2 Stunden garen, bis es sehr zart ist. Bei Bedarf Wasser nachgießen.
- Wenn das Fleisch gar ist, das Fett auf der Sauce abschöpfen und die Chilischoten herausnehmen. Falls die Sauce zu flüssig sein sollte, Fleisch herausnehmen und Sauce einkochen. Fleisch zurück in die Sauce geben und abschmecken.
- Dazu passen Reis, Kartoffeln und grünes Gemüse.